Letzte Woche noch Ewigkeitssonntag, heute erster Advent. Kränze verbinden die beiden Sonntage.

Wie? Dazu darf ich meine liebe Kollegin Lydia Spranger wörtlich zitieren:

„Wir gehen in diesen Tagen auf unsere Friedhöfe. Zum einen muss alles winterfest gemacht werden und zum anderen steht der Ewigkeitssonntag vor der Tür. Für viele ein schwerer Tag, ist doch das Gedenken an die verstorbenen Liebsten immer auch mit Schmerz verbunden. Wir als Christen betonen den Ewigkeitssonntag anstatt ihn landläufig Totensonntag zu nennen. Denn wir wollen von der Hoffnung erzählen, dass es ein Leben in Gottes Herrlichkeit und Nähe in Ewigkeit gibt, ein Leben nach dem Tod, in dem auch ein Wiedersehen möglich ist.

Als Symbol dafür haben wir den Kranz und es ist schön zu sehen, dass auch manche Gräber in der Hoffnung auf diese Ewigkeit ein Kranz schmückt. Er hat keinen Anfang und kein Ende, so wie Gottes Liebe. Die Farbe der Zweige, grün, ist die Farbe der Hoffnung. Und die dürfen wir haben!

Aber das ist noch nicht alles. Nur wenige Tage später wird uns der Kranz wieder begegnen. Diesmal mit roten Bändern geschmückt, also umgeben mit der Farbe der Liebe, der Liebe Gottes. Dazu kommen vier Kerzen, die nach und nach entzündet werden und so unser Warten begleiten. Zur Hoffnung und Liebe kommt der Glaube, dass Gott in diese Welt kam und mit Jesus seine Liebe greifbar wurde. Und wenn wir warten in Gottes Licht, dürfen wir auch die Ewigkeit erwarten.

Und so bleiben Glaube, Hoffnung und Liebe, aber die Liebe ist die größte unter ihnen. (Bibel, Neues Testament, 1. Korinther 13)“